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„Das Zeugnis zeigt, in welchen Bereichen das Kind Unterstützung benötigt“

„Das Zeugnis zeigt, in welchen Bereichen das Kind Unterstützung benötigt“

Hacer Nermin Çelen, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Abteilung Psychologie, erklärte, dass das Zeugnis die Bereiche zeige, in denen das Kind Unterstützung brauche. „Das Zeugnis zeigt nicht den Erfolg im Leben. Es zeigt nur, dass das Kind Unterstützung braucht. Das Zeugnis ist der letzte Punkt. Man muss sich um das Kind kümmern und ihm Chancen geben, bevor es das Zeugnis bekommt. Erst wenn man das Zeugnis bekommt, kann man erkennen, in welchem ​​Fach das Kind zurückliegt.“ Çelen betonte, dass das Kind von innen und nicht von außen motiviert werden sollte. „Es ist wichtig, dass das Kind bei einer guten Note oder einem guten Zeugnis sagen kann: ‚Ich habe es gelernt, ich habe es geschafft.‘ Nicht alles lässt sich mit externer Motivation erreichen.“

Prof. Dr. Hacer Nermin Çelen, Fakultätsmitglied am Institut für Psychologie der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Istanbul Atlas University, wies auf die Bedeutung einer korrekten Zeugnisbewertung hin.

„JEDES KIND HAT ANDERE STÄRKEN“

Prof. Dr. Çelen betonte, dass Zeugnisse keinen Lebenserfolg ausweisen: „Familien wollen, dass ihre Kinder perfekt sind. Es ist jedoch nicht möglich, in jedem Bereich sehr erfolgreich zu sein. Anders ausgedrückt: Jemand kann gut in Mathe sein, aber nicht in Sozialkunde. Das Zeugnis ist der entscheidende Punkt. Perfektionistische Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie in allen Fächern die besten Noten bekommen. Es ist nicht möglich, dass alle gut sind. Manche Kinder sind sehr gut in Musik, aber nicht in Mathe. Anders ausgedrückt: Kinder haben ein angeborenes Talent. Sie entwickeln sich entsprechend. Aber ich sage Folgendes zu manchen Eltern in der heutigen Zeit: Sie wollen, dass alles perfekt ist. Sie denken, wenn sie die Besten sind, haben sie einen guten Beruf, verdienen sofort sehr viel Geld usw.“

„Das Zeugnis spiegelt nicht den Erfolg im Leben wider“

Prof. Dr. Çelen stellte fest, dass Eltern am häufigsten Vergleiche anstellen: „Der größte Fehler, den Eltern machen, besteht darin, Vergleiche anzustellen, wenn sie den Erfolg ihrer eigenen Kinder nicht so gut einschätzen wie den anderer Kinder. Sie vergleichen ihr Kind vielleicht mit sich selbst, indem sie sagen: ‚Als ich in deinem Alter war‘, oder mit einem erfolgreichen Kind aus einer anderen Familie, dessen Voraussetzungen nicht so gut sind. In unserer Literatur rät der angesehene Psychologe Erikson: ‚Vergleiche nicht‘. Damit meint er, dass Kinder durch Vergleiche Minderwertigkeitsgefühle entwickeln. Manche Eltern sehen sich die Zeugnisse ihrer Kinder an und lassen sie miteinander konkurrieren. Das sollte nicht passieren. In der Regel möchten Mittelschichtfamilien, dass die Zeugnisse ihrer Kinder sehr gut sind. Sie vergleichen sie miteinander, aber die Zeugnisse zeigen keinen Erfolg im Leben. Sie zeigen nur, dass das Kind Unterstützung braucht.“

„Das Minderwertigkeitsgefühl stört den Übergang zum Langzeitgedächtnis“

„Mütter und Väter können das negative Bild des Zeugnisses oder des schulischen Versagens nicht durch erhobenen Zeigefinger korrigieren“, warnte Prof. Dr. Çelen. „Minderwertigkeitsgefühle haben auch Nachteile. Das Kind hat versagt, jeder betonte dieses Versagen. Das Kind entwickelte dieses Gefühl. Der emotionale Zustand beeinflusst auch die Hormone. Mit anderen Worten: Selbst wenn es versteht, was es liest, kann es es nicht im Langzeitgedächtnis speichern. Dem Kind wird gesagt: ‚Steh nicht auf, du wirst von dort aus lernen‘, und gleichzeitig wird es mit negativen Adjektiven beschimpft. Das Kind liest, versteht, kann es aber nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen. Daher beeinträchtigt es sein schulisches Leben.“

Prof. Dr. Çelen betonte, dass jedes Kind unterschiedliche Begabungen habe und erklärte, dass es wichtig sei, die Bedürfnisse des Kindes rechtzeitig zu ermitteln: „Jedes Kind ist anders, seine angeborenen Begabungen sind unterschiedlich. Schon durch das Zeugnis lässt sich feststellen, in welchem ​​Fach das Kind zurückliegt. Nicht jeder ist in jedem Fach perfekt. Auch wenn die Familie ihren Kindern gut folgt, kann es sein, dass sie Probleme beim Auswendiglernen haben oder in Mathematik nicht erfolgreich sind. Man sollte im Voraus Vorkehrungen treffen. Es ist nicht notwendig, die beste Note zu bekommen. Es gibt Berühmtheiten, die in der Schule nicht erfolgreich waren, aber im Leben erfolgreich. Daher gehen Erfolg im Leben und ein gutes Zeugnis nicht immer Hand in Hand. Eltern müssen das erkennen. Das Zeugnis ist der entscheidende Punkt. Man sollte sich schon vor dem Zeugnis um das Kind kümmern und ihm eine Chance geben. Das Kind sollte den Eltern sagen können: ‚Ich verstehe das nicht.‘ Das ist sehr wichtig.“

IST ES GUT, EIN KIND FÜR SEIN GUTES ZEUGNIS ZU BELOHNEN?

Çelen betonte die Bedeutung der Proportionen bei Zeugnisgeschenken und sagte: „Manchmal wird die Proportion übersehen. Geschenke wie ein Tablet oder ein Fahrrad werden für einen Schüler gekauft, der die erste Klasse abgeschlossen hat. Aber das ist noch nicht alles. Was schenkt man einem Schüler für die fünfte Klasse? Mit anderen Worten: Das Kind muss von innen heraus motiviert werden, nicht von außen. Mit anderen Worten: Wenn es eine gute Note oder ein gutes Zeugnis bekommt, ist es wichtig, dass es sagen kann: ‚Ich habe es gelernt, ich habe es geschafft.‘ Nicht alles lässt sich mit externer Motivation erreichen.“

Es ist wichtig, dass das Kind innerlich motiviert und motiviert ist

Prof. Dr. Çelen erklärte, dass Bestrafung ebenso falsch sei wie übermäßige Belohnungen: „Wenn man einem Kind Tabletten wegnimmt, ihm den Kontakt zu seinen Freunden verwehrt, ihm bestimmte Dinge vorenthält, seine Stimme erhebt oder es körperlich bestraft, löst das Reaktionen aus. Statt das Kind zu kritisieren, sind konstruktive Haltungen wichtig, wie zum Beispiel: ‚Wir können die Frage, die du nicht verstehst, gemeinsam lösen. Wir können deinen Vater fragen, was du nicht kannst, wir können uns von anderen helfen lassen.‘ Bestrafung ist falsch. Wichtig ist die innere Motivation und Motivation des Kindes. Es ist wichtig, dass das Kind zu einer Schlussfolgerung kommt wie: ‚Ich habe es geschafft, ich habe gearbeitet. Ich habe die Ergebnisse gesehen, als ich gearbeitet habe.‘“

Prof. Dr. Çelen erklärte, dass der Erfolg von Kindern, die in einer einkommensschwächeren Familie aufwuchsen und deren Familien weniger interessiert waren als die der Mittelschicht, ein Beispiel für intrinsische Motivation sein könnte. Er sagte: „Es gibt Menschen aus dieser Einkommensgruppe, die erfolgreich sind und Großes leisten. Diese Situation ist auf intrinsische Motivation und Motivation zurückzuführen. Sie sagen: ‚Ich werde es schaffen, ich kann es schaffen.‘ Sie brauchen dafür keine Belohnung. Auszeichnungen sind extrinsische Motivation. Von innen heraus motiviert zu sein und sagen zu können: ‚Ich habe es geschafft. Ich habe es geschafft.‘ Es ist wichtig, dass ein Kind ein gutes Vorbild hat. Erfolgsgeschichten müssen Kindern erzählt werden. Beispiele dafür, wie diese Menschen aus eigener Kraft erfolgreich wurden und sich Ziele setzten, sollten als Vorbild dienen.“

„KONSTRUKTIVE KRITIK SOLLTE GEÄUSSERT WERDEN“

Prof. Dr. Çelen wies darauf hin, dass das Zeugnis gemeinsam mit dem Kind ausgewertet werden sollte. „Die Stärken, guten Fächer und Schwächen des Kindes sollten gemeinsam bewertet werden. Konstruktive und realistische Kommentare wie: ‚Schau mal, du hast eine gute Note in Sozialkunde, aber eine schlechte in Mathe. Wir bekommen Unterstützung in Mathe. Du kannst deine Defizite ausgleichen.‘ sollten gemacht werden.“

DHA

Herausgeber: News Center

İstanbul Gazetesi

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